Das Europäische Parlament nimmt Gesetz zum Schutz von Hunden und Katzen an
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Das Parlament hat für die Annahme des ersten europäischen Gesetzes zum Schutz von Hunden und Katzen gestimmt. Trotz einiger Lücken und der Tatsache, dass der Text noch zwischen den drei europäischen Institutionen verhandelt werden muss, stellt das heutige Ergebnis einen wichtigen Meilenstein dar. Almo Nature engagiert sich mit dem Projekt Companion for Life direkt (und nicht über die Fondazione Capellino) als einzige Tierfuttermarke an der Seite zahlreicher europäischer Tierschutzorganisatione, in Brüssel und in den EU-Mitgliedstaaten, um noch weitergehende Forderungen an die Europaabgeordneten zu unterstützen. Diese Arbeit wird in den kommenden Monaten fortgesetzt, um eine lückenlosere Regelung zu erreichen.

 

Wichtige Fortschritte für Hunde und Katzen

Am 19. Juni verabschiedete das Europäische Parlament seine Änderungsanträge zum Vorschlag für eine Verordnung über das Wohlergehen und die Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen. Die Abstimmung folgt auf die des Ausschusses für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung des Europäischen Parlaments (AGRI-Ausschuss), der am 3. Juni Änderungsanträge zum Vorschlag genehmigt hatte. Die Abstimmung im Plenum erweiterte und stärkte die im Ausschuss angenommenen Positionen.

Zu den bedeutendsten Fortschritten dieser Abstimmung gehört, dass sich die Europaabgeordneten für das Verbot des Verkaufs von Hunden und Katzen in Zoohandlungen aussprachen, für die Verpflichtung, Mikrochip-Nummern in einer einheitlichen europäischen Datenbank zu registrieren, und für die Einführung einer regulierten Liste der Tierarten, die als Haustiere betrachtet werden können.

Die Europaabgeordneten weiteten auch den Anwendungsbereich der Verordnung auf Ortsänderungen von Hunden und Katzen zu nicht-kommerziellen Zwecken aus, damit die Regeln auch für Tiere gelten, die aus anderen Gründen als dem Verkauf in die EU eingebracht werden. Wenn diese Maßnahme in der endgültigen Fassung beibehalten wird, werden alle Hunde und Katzen, die in die EU einreisen, auch wenn sie nicht zum Verkauf bestimmt sind, von der Gesetzgebung erfasst. Zudem wurden neue Regeln zur Gewährleistung des Tierwohls in Zuchtbetrieben verabschiedet, wie das Mindestalter für die Trennung von der Mutter oder die maximale Anzahl von Würfen pro Monat und Jahr.

 

Einige Lücken bestehen weiterhin im Kampf gegen den Handel mit Hunden und Katzen, auf die sich nun weitere Maßnahmen konzentriert müssen

Die verabschiedeten Änderungen bleiben dennoch teilweise Stückwerk. Zum Beispiel gingen die Europaabgeordneten nicht so weit, die Verpflichtung zur Identifizierung und Registrierung aller Hunde und Katzen vor dem Verkauf zu fordern. Folglich sind alle online verkauften Tiere – gerade die gefährdetsten – von dieser Verpflichtung ausgenommen, die eine wirksame Lösung zur Bekämpfung des illegalen Handels wäre.

Außerdem bleiben viele Tiere vom Anwendungsbereich der Gesetzgebung ausgeschlossen, wie Jagdhunde oder solche, die in landwirtschaftlichen Betrieben gehalten werden. Ein problematischer Ausschluss, da diese Tiere besonders missbrauchsanfällig sind.

 

Die Rolle von Organisatione und Almo Nature für den Tierschutz

Die Verhandlungen über den Gesetzestext haben die Organisationen, die sich für den Schutz von Hunden und Katzen engagierten, erheblich mobilisiert, wobei sich diesen auch Almo Nature angeschlossen hat. Almo Nature ist nicht nur Teil der Reintegration Economy, einem einzigartigen Unternehmensmodell, das die Verwendung von Unternehmensgewinnen für den Erhalt der Biodiversität vorsieht, sondern nimmt im Rahmen des Companion for Life-Projekts auch zusammen mit mehr als zwanzig Organisatinen an Aufklärungsaktionen und Verbesserungsvorschlägen für die Texte sowie im nun folgenden Prozess teil.

Ehrgeizige Maßnahmen wie die Anerkennung der tierischen Spezifität; die Verpflichtung, alle Haustiere bei der Geburt zu chippen und zu registrieren; eine strengere Regulierung der Zucht- und Verkaufsaktivitäten von Hunden und Katzen; sowie die Anwendung wirksamer strafrechtlicher Sanktionen bei Gesetzesverstößen.

Diese Positionen der Marke spiegeln die Vision von Pier Giovanni Capellino, Gründer und Präsident von Almo Nature, wider, wonach die Gesetzgebung einen Paradigmenwechsel in der Art und Weise auslösen sollte, wie Menschen sich zu Nicht-Menschen verhalten. Insbesondere in Bezug auf Hunde und Katzen zielt dieser Ansatz darauf ab, der Vorstellung von Eigentum in der Mensch-Tier-Beziehung ein Ende zu setzen und durch das Prinzip der menschlichen Verantwortung gegenüber Hunden und Katzen zu ersetzen.

 

Fortsetzung des Einsatzes

Almo Nature wird sein Engagement während der Verhandlungen zwischen den europäischen Institutionen im Hinblick auf die endgültige Annahme des Gesetzestextes fortsetzen. In diesem Zusammenhang werden wir unser Engagement intensivieren, den Dialog mit politischen Entscheidungsträgern verstärken und in engem Austausch mit Tierschutzorganisationen zusammenarbeiten. Die Beteiligung unserer Community hat dabei eine besondere Bedeutung. Entsprechend werden wir in Kürze Initiativen zu ihrer Einbindung starten.

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